Das Korrektorat umfasst die Überprüfung und Korrektur der Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik in einer ersten Lesung. (Selbstverständlich weise ich Sie ggf. auch auf grobe stilistische Patzer und inhaltliche Fehler hin.)

 

Gerne vereinbare ich mit Ihnen ein kostenfreies Probekorrektorat (zwei bis drei Seiten).
Sie erhalten von mir nach Sichtung des Materials ein persönliches Angebot.



Einige Anmerkungen zum Thema Korrektorat, Preis und Qualität

Kein Text ist fehlerfrei.


Das behaupte ich jetzt hier einfach einmal. Denn:
In nahezu jedem Roman, selbst in von renommierten Verlagen herausgegebenen Büchern finden sich Fehler. Aber nicht nur in Büchern, sondern auch auf Werbeplakaten, Schildern und in der Tageszeitung (hier sogar ganz besonders).

Dabei ist es gerade für einen Autor, auch und ganz besonders im Self-Publisher-E-Book-Bereich, von großer Wichtigkeit, dass sein Buch einigermaßen sauber korrigiert wird. Viele Leser achten auf so etwas und legen ein Buch sehr schnell aus der Hand, wenn es im Text von Rechtschreibfehlern nur so wimmelt.
Sie schreiben ein Buch in deutscher Sprache und wollen, dass es gelesen wird. Es führt kein Weg daran vorbei: Sie sollten sich darum bemühen, dass es zumindest einigermaßen fehlerfrei und gut lesbar ist. Das ist eine Grundvoraussetzung, wenn auch keine Garantie dafür, dass Ihr Buch beim Leser ankommt.



„Ich brauche keinen Korrektor. Ein Freund von mir hat Korrektur gelesen. Der kann das.“


Hmmm.
Ich habe kürzlich ein E-Book von etwa 30 Normseiten Umfang gelesen, das von einem „guten Freund“ des Autors, „der Germanistik studiert“, bereits „korrigiert“ worden war. Er hatte zwei Kommafehler entdeckt und im Text angestrichen. Einer der Fehler war gar keiner: Das Komma war durchaus an der richtigen Stelle gesetzt worden. Bei meiner Überarbeitung fand ich in besagtem Text dann über hundert Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler – von stilistischen Mängeln ganz zu schweigen.


Überlassen Sie das Korrekturlesen einem Fachmann. Sie würden Ihr Dach ja auch nicht selbst decken wollen (es sei denn, Sie sind gelernter Dachdecker).

Und dann gibt es die Leute, die glauben, dass Sie von einem Korrektor auch dann noch gute Arbeit verlangen können, selbst wenn sie ihm so wenig zahlen, dass es weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegt. Ich rede hier von 4,- oder 5,- € in der Stunde und weniger.
Dafür würde zumindest hier in Deutschland kein Mensch arbeiten wollen. Von einem Korrektor wird das von so manchem Auftraggeber aber anscheinend erwartet. Verrückte Welt!
Zeitintensive, gute Arbeit sollte anständig entlohnt werden.


Die drei entscheidenden Faktoren:
Zeitaufwand – Preis – Qualität

Diese drei Faktoren müssen zueinander im richtigen Verhältnis stehen, ansonsten kann das Ergebnis nur mangelhaft, bestenfalls mittelmäßig ausfallen. Dies gilt im Übrigen für jede Art von bezahlter Tätigkeit, ob im Handwerkerbereich oder beim Korrekturlesen.

a) Fangen wir mit dem Zeitaufwand an:
Wenn Sie Ihren Korrektor/Lektor unter Zeitdruck setzen und der 300-Seiten-Roman unbedingt schon in zwei Wochen fertig korrigiert sein muss, dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn dabei kein gutes Ergebnis herauskommt.
Nur einmal so zur Orientierung: Ein durchschnittlicher Korrektor schafft in einer Stunde circa  6-8 Normseiten, wenn er konzentriert und sauber arbeitet. Nach einigen Stunden lässt die Konzentration stark nach, denn Korrekturlesen ist ANSTRENGEND! Die Gefahr, dass dann Fehler eher übersehen werden, ist groß. Pausen sind deshalb wichtig!
Insofern ist es sicherlich besser, wenn Sie Ihrem Korrektor kein allzu enges Zeitfenster setzen.
Das heißt (auf unsere drei Faktoren bezogen):
–> Der bezahlte Preis kann zwar für beide Seiten okay (im Sinne von angemessen/preiswert) sein, wenn aber zu wenig Zeit zur Verfügung steht, dann leidet mit Sicherheit die Qualität darunter.

b) Der Preis
Wenn Sie, wie bereits oben beschrieben, einen sehr niedrigen Preis ansetzen, hat dies Auswirkungen sowohl auf den Zeitfaktor als auch auf die Qualität.
Um einen (wenigstens noch einigermaßen) akzeptablen Stundenlohn zu erreichen, muss sich der Korrektor jetzt nämlich sehr ranhalten und wird mit Sicherheit weniger sorgfältig arbeiten (weil er gezwungen ist, schnell zu sein) als dann, wenn die Bezahlung angemessener ist.
Das heißt:
–> Wenn Sie den Preis zu sehr drücken, hat der Korrektor weniger Zeit pro Seite zur Verfügung und die Qualität wird darunter leiden.

c) Die Qualität
Aus dem bereits Beschriebenen lässt sich folgende Schlussfolgerung ziehen:
Wenn Sie jemanden unter Zeitdruck setzen und/oder nicht gut bezahlen, dann können Sie auch keine gute Arbeit erwarten.
Das heißt:
–> Wenn Sie eine gute Qualität beim Korrekturlesen wollen, dann müssen Sie Ihrem Korrektor ausreichend Zeit lassen und müssen auch dazu bereit sein, ihn angemessen zu entlohnen.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Und seien Sie trotz allem nachsichtig:

Korrektoren sind auch nur Menschen. Und Menschen machen nun einmal Fehler.

Bei einem Korrektorat sollte es darum gehen, möglichst viele Fehler in einem Text auszumerzen. Aber machen wir uns nichts vor: Gänzlich fehlerfrei wird Ihr Text mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach einem professionellen Korrektorat nicht sein. Aber nichtsdestotrotz wird die Fehleranzahl mit Sicherheit WESENTLICH geringer sein als zuvor.
Davon können und sollten Sie ausgehen.
Und das ist doch schon einmal was!


Was Ihre stilistischen Patzer angeht: Das ist noch einmal eine ganz andere Baustelle.

Hier kommt dann das Lektorat ins Spiel.